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Zusammenfassung: <jats:title>Abstract</jats:title><jats:p>Die Konferenz der Fachbereiche Physik in Deutschland (KFP) hat auch in diesem Jahr die Daten über das Physikstudium erhoben. Dabei wurde für den Zeitraum WS 97/98 von jedem Fachbereich die Zahl der Studienanfänger und der Studierenden im dritten Fachsemester sowie die Zahl der abgeschlossenen Vordiplome, Diplome, Staatsexamina zum Lehramt an Gymnasien und Promotionen ermittelt. Die Zahl der Studienanfänger ist geringfügig zurückgegangen auf jetzt 5128, d.h. um etwa 3 % im Vergleich zum Vorjahr (1996/97). Der Rückgang der Anfängerzahlen ist damit zum Stillstand gekommen auf einem Niveau, das um 29 % unter dem Mittelwert der letzten 10 Jahre liegt. Die Zahl der Studierenden im dritten Fachsemester liegt bei 3512, dies sind 67 % der Anfänger des Vorjahres. Während die Studiendauer bis zum Diplom (12,04 Semester) nahezu konstant blieb, die Zahl der Lehramtskandidaten leicht anstieg (699) und die Zahl der Promotionen leicht zunahm auf 1496, fiel die Zahl der absolvierten Diplome um 6 % auf 3155 und die der Vordiplome dramatisch um 17 % auf 1454. Dieser steile Abfall ist sehr bedenklich, bedeutet er doch, daß nicht nur weniger Schüler ein Physikstudium beginnen, sondern daß auch weniger Anfänger als bisher bis zum Vordiplom durchhalten. Die Konsequenzen sind ernst: Während die nahezu 4800 Absolventen der letzten Jahre ohne größere Probleme Beschäftigung fanden, während auf einigen Sektoren wie der Halbleiterindustrie schon jetzt Mangel an Physikern herrscht, wird die Zahl der Diplomabsolventen in 2–3 Jahren auf weniger als 1500 pro Jahr sinken.</jats:p>
Umfang: 796-799
ISSN: 1521-3722
0031-9279
DOI: 10.1002/phbl.19980540905